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FAQ's

Fragen zum Tauchen / Füllen

Oft gefragt, oft gesucht

Wie lange vor meinem geplanten Tauchausflug muss ich mich zum Tauchen anmelden?

Wenn du eine eigene Ausrüstung besitzt (mit 2 separaten ersten Stufen), brauchst du dich nicht im Vorfeld anmelden. Du kannst einfach vorbeikommen und dich ab 9 Uhr bei uns in der Basis anmelden. Hier bekommst du dein Ticket für ein oder mehrere Tage, welches dich zum Tauchen und zum Aufenthalt auf dem Seegelände berechtigt. Mit deiner Unterschrift erkennst du unsere Tauchregeln uneingeschränkt an. Wenn du schon vor 9 Uhr tauchen möchtest, kannst du auch dein Tauchticket online kaufen. Wenn du dies ausgedruckt in deinem Auto gut sichtbar hinterlegst, kannst Du direkt mit dem Tauchen loslegen (auch mit der Onlinebuchung werden unsere Tauchregeln uneingeschränkt anerkannt; eine gültige TTU, Brevet und Logbuch sind immer mitzuführen und werden Stichprobenartig kontrolliert). Bitte beachte, dass auch Nichttaucher angemeldet werden müssen und eine Platzgebühr entrichten müssen.
Wenn du noch Leih-Equipment benötigst, empfiehlt es sich, insbesondere im Sommer, frühzeitig das Equipment zu reservieren. Dies kann nur online erfolgen. Selbst die Mitarbeiter können dir hier tel. keine Auskunft geben, was noch verfügbar ist. Dies wird alles über das Computersystem verwaltet. Hier gelangst Du zu unserem Leihequipment: https://kreideseetaucher-online.de/kategorien/verleih/

Gibt es Besonderheiten oder Rabatte bei der Anreise mit Tauchgruppen?

Wenn ihr privat mit mehreren Leuten einen Ausflug plant, könnt ihr euch auf unserer Homepage eine Gruppenanmeldung herunterladen und diese schon im Vorfeld ausfüllen und unterschreiben. Dies beschleunigt und erleichtert die Anmeldung in der Basis. Die Gruppen-anmeldung sollte jedoch in einem Betrag beglichen werden, so dass jemand aus der Gruppe die Bezahlung übernehmen muss. Ansonsten muss sich jeder selbst anmelden. Rabatte gibt es nur noch für gewerbliche Tauchausbilder. Sprecht uns an, falls ihr hierzu Fragen habt.

Welche Unterlagen benötige ich zum Einchecken / Anmelden?
Für die Anmeldung benötigt ihr euer Brevet, euer Logbuch und ein gültiges ärztl. Attest (TTU). Eine Versicherung ist nicht zwingend vorgeschrieben, wird aber empfohlen. In der Basis liegen auch Anmeldebögen bereit, falls ihr kurzfristig noch eine Versicherung abschließen möchtet.
Wann muss ich mich anmelden?
Du musst dich immer vor dem Tauchen anmelden. Du bekommst dann ein Ticket als Nachweis, welches Du gut sichtbar im Auto hinter der Windschutzschreibe hinterlegen musst. Hast du kein Auto dabei, dann halte das Ticket griffbereit, da wir auf dem Gelände stichprobenartige Kontrollen durchführen.
Kann ich mich gleich für mehrere Tage anmelden?
Ja, dann bekommst du ein Mehrtagesticket. Wenn du über das Wochenende kommst (Freitag, Samstag, Sonntag), kannst du dir ein Wochenendticket für 51 Euro (anstatt 60 Euro für drei Tauchtage) holen.
Wie sind die Büroöffnungszeiten?

Januar 09:00 bis 15:30 Uhr
Februar 09:00 bis 16:30 Uhr
März 09:00 bis 17:00 Uhr
April 09:00 bis 18:00 Uhr
Mai bis September 09:00 bis 19:00 Uhr
Oktober 09:00 bis 18:00 Uhr
November 09:00 bis 17:00 Uhr
Dezember 09:00 bis 16:00 Uhr

Wie muss das ärztl. Attest aussehen?

Es reicht der Nachweis deines Hausarztes in schriftlicher Form mit Stempel. Z.B. Hiermit erkläre ich, dass Max Mustermann, den Tauchsport ausüben kann. / gez. Dr. Meyer. Die Bescheinigung ist ab dem vierzigsten Lebensjahr i.d.R. für 12 Monate gültig, bist du unter 40 Jahren ist die Bescheinigung i.d.R. für 24 Monate gültig.

Wie kann ich bezahlen?
Die Anmeldung zum Tauchen oder Campen muss immer im Vorhinein erfolgen. Du kannst entweder bar zahlen oder mit Karte! Im Sommer (i.d.R. ab Mitte April) gibt es einen separaten Fülldienst. Flaschenfüllungen müssen dann bar beglichen werden, sofern du nicht eine Füllsiste (Mindestfüllwert 40 Euro) angelegt hast
Kann ich mich auch online anmelden?
Ja, du kannst dich sowohl zum Tauchen als auch zum Campen online anmelden. Du musst das Ticket dann ausdrucken und gut sichtbar im Auto hinterlegen bzw. mitführen. Eine zusätzliche Anmeldung in der Basis ist dann nicht mehr notwendig, da du mit der Onlinebuchung alle unsere Tauchregeln akzeptierst. Die gültige TTU, dein Brevet und Tauchpass sind aber dennoch immer mitzuführen. Diese werden stichprobenartig kontrolliert.
Muss ich mich vor jedem Tauchgang anmelden bzw. nach dem Tauchgang wieder abmelden?
Nein, dass musst du nicht. Nachdem du dich in der Basis oder online angemeldet hast, kannst du in dem Zeitfenster von 06:00 bis 23:00 Uhr mit deinem Buddy im Rahmen unserer Tauchregeln und deiner Brevetierung non Limit tauchen. Denke daran, dass Solotauchen bei uns verboten ist und du zwei separate erste Stufen benötigst.
Sind Nachttauchgänge erlaubt?
Das Tauchen ist bei uns zwischen 6:00 Uhr morgens und 23:00 Uhr abends erlaubt. Außerhalb des o.a. Zeitfensters ist das Tauchen verboten. Bei Nachttauchgängen ist jedes Buddyteam für die Einhaltung der Sicherheitsstandards selbst verantwortlich; z.B. Stegbeleuchtung etc.
Ist eine 2. Erste Stufe Pflicht?
Ja, aufgrund der Größe und Tiefe des Sees ist es bei uns aus Sicherheitsgründen ganzjährig Pflicht, mit zwei separaten ersten Stufen zu tauchen. Wenn du nur eine erste Stufe mit Oktopussystem besitzt, kannst du dir auch bei uns eine zweite erste Stufe mit Hauptregler leihen (sofern noch welche vorhanden sind). Im Sommer solltest Du dies bei Bedarf frühzeitig reservieren.
Gibt es vom Kreidesee Tauchkarten?

Ja, bei uns in der Basis stehen euch im Format A4 schwarz/weiß Kopien von unserem See mit den Attraktionen kostenfrei zur Verfügung. Wenn ihr es lieber farbig und etwas stabiler mögt, könnt ihr eine farbige Kunststoffkarte in A5 für 9,90 Euro in der Basis erwerben. Um schon vor eurem Aufenthalt eure Tauchgänge planen zu können, haben wir die Karte auch online auf unserer Homepage zum Runterladen: https://www.kreideseetaucher.de/formulare-downloads-hidden/skizzen/13-seeskizze/file

Gibt es Toiletten am See bzw. Dixiklos an den Einstiegen?

Die normalen Toiletten findest du neben der Tauchbasis. Im Sommer (i.d.R. ab Ende April) findest du auch zwischen den Einstiegen E0 und E1, E2 und zwischen E3 und E4 und beim Einstieg E5 ein Dixi-Klo. Im Winter werden diese jedoch abgebaut und erst zum Frühjahr wieder aufgestellt…

Wo und wann kann ich meine Tauchflaschen mit Druckluft befüllen (lassen)?

Direkt neben der Anmeldung ist unsere Füllstation. Hier bekommst du während der normalen Büroöffnungszeiten Druckluft. Bitte komm spätestens ca. 20 Minuten vor Büroschluss zum Füllen vorbei, damit die Flaschen noch rechtzeitig gefüllt werden können und unsere Mitarbeiter dann pünktlich mit der Kassenabrechnung beginnen können. Die Füllungen müssen immer sofort bezahlt werden (April bis einschließlich Oktober nur gegen Bargeld). Vergesst nicht, euch in die ausliegende Füllliste einzutragen.
Wenn ihr mehrere Tage vor Ort seid oder mit mehreren Tauchen hier seid, könnt ihr euch auch eine Sammel-Füllliste anlegen. Hier besteht ein Mindestfüllwert von 40 Euro (ansonsten Zuschlag in Höhe von 5 Euro). Die Bezahlung muss von einer Person als Gesamtsumme getätigt werden. Eine Aufsplittung auf mehrere Personen beim Zahlen ist nicht möglich; ihr könnt aber bei Bedarf gerne eine Kopie bekommen oder euch die Liste abfotografieren, damit ihr sie später auseinanderrechnen könnt. Die Fülllisten könnt ihr ganzjährig auch mit Karte zahlen.
Januar 09:00 bis 15:30 Uhr
Februar 09:00 bis 16:30 Uhr
März 09:00 bis 17:00 Uhr
April 09:00 bis 18:00 Uhr
Mai bis September 09:00 bis 19:00 Uhr
Oktober 09:00 bis 18:00 Uhr
November 09:00 bis 17:00 Uhr
Dezember 09:00 bis 16:00 Uhr
Wenn ihr nach Büroschluss noch Luft benötigt, könnt ihr nach einer kurzen Einweisung (während der Büroöffnungszeiten) eure Flaschen auch noch an unserer Außen-Selbstfüllanlage (Airstation) füllen (bis max. 215 bar). Die Einweisung müsst ihr mit eurer Unterschrift bestätigen. Sprecht uns diesbezüglich einfach an. Für die Benutzung der Anlage benötigt ihr Kleingeld (0,20 Euro, 0,50 Euro, 1,00 Euro und 2,00 Euro Stücke).

Bekomme ich auch Tauchflaschen bis 300 bar gefüllt?

Ja, Druckluft bekommt ihr sogar ohne Aufpreis bis 300 bar gefüllt (natürlich nur, wenn euer Tauchgerät dafür vorgesehen ist 😊) Jedoch immer nur bis zu dem zurzeit vorhandenen Speicherdruck! Ihr habt keinen Anspruch darauf und wir drücken die Flaschen auch nicht nach.

Füllt ihr auch Nitrox, Trimix oder Sauerstoff bis 100%? Muss ich das Anmelden?

während der Öffnungszeiten der Trimixbude alles, was das (Tecki-) Herz begehrt.
An unserer „Constant Flow-Anlage“ füllen wir euch die Standard-Nitroxgemische bis 40% O2 und beliebigem Heliumanteil. Im Partialdruckverfahren füllen wir euch jedes beliebige Atemgasgemisch.
Die Öffnungszeiten der Trimix-Bude lauten wie folgt:
Montag Geschlossen
Dienstag Geschlossen
Mittwoch bis Freitag 9:00-10:00 13:30-15:00 Uhr
Samstag bis Sonntag 9:00 Uhr bis Büroschluss (siehe allg. Öffnungszeiten)

An Feiertagen gelten die gleichen Öffnungszeiten wie Samstag / Sonntag.
Anmelden müsst ihr das nicht, jedoch kann es ja nach Kundenaufkommen zu Wartezeiten kommen.

Wie alarmiere ich den Rettungsdienst?

! Am Seeufer stehen bei den Einstiegen E0, E3 und E5 Notruftelefone mit freigeschalteten Nummern bereit. !


Im Notfall seid ihr in der Regel näher am Geschehen, als unsere Mitarbeiter in der Basis. Ggf. passieren die Tauchunfälle auch außerhalb der Öffnungszeiten, sodass noch kein Mitarbeiter der Basis anwesend sind oder nicht mehr. Sollte es also zu einem Notfall kommen, ruft bitte selbstständig den Rettungsdienst an, da ihr diejenigen seid, die auf Rückfragen des Rettungsdienstes direkt antworten könnt.


Wenn der Unfall während der Öffnungszeiten passiert, informiert bitte auf jeden Fall zusätzlich die Tauchbasis, damit wir Bescheid wissen und mit unserem Rettungskoffer (Sauerstoff, AEG, Verbandszeug …) schon vorab zu Hilfe kommen können, bis der Rettungsdienst eintrifft.

Fragen zur Tauchausbildung

Oft gefragt, oft gesucht

Bietet ihr Kurse wie OWD, AOWD etc. bei euch an oder an wen kann ich mich diesbezüglich wenden?

Wenn Du Fragen bezüglich einer möglichen Tauchausbildung hast, rufe uns gerne an (am besten am frühen Nachmittag, da es vormittags meist sehr voll ist) und wir besprechen das telefonisch oder schreibe uns eine Mail.

Fragen zum Verleih bzw. der Miete von Ausrüstung / Tauchequipment

Oft gefragt, oft gesucht

Was kann man bei euch alles ausleihen bzw. mieten?

Wir haben folgendes Tauchequipment vorrätig:

Tauchflaschen

10,12 und 15 Liter Monoflaschen mit Doppelventil (Luft wird extra berechnet; du bekommst eine volle Flasche und musst bei der Rückgabe die letzte Flaschenfüllung begleichen – wie bei einem Mietwagen, wo du ein vollgetanktes Auto bekommst und das Auto vollgetankt zurückgeben musst)

Atemregler

  • Erste Stufe, Zweite Stufe
  • Erste Stufe, Zweite Stufe, Fini, Inflatorschlauch

ADV / BCD Jackets

  • Größe S, M, L, XL

Flossen

  • Mares Exite Pro (Nass/Halbtrocken-Anzug)
  • Mares Power Plana (Trockentauchanzug)

Computer

  • Mares Quad
  • Mares Genius)

Lampen

  • (EOS, 10 RZ, 12 RZ, 20 RZ)

Tanklampen

  • DCT-Canister Light (Spot)
  • DCBT-Canister Light (Video)

Backmount-Wing

  • Single Donut mit 3 mm Alu-Backplate (750 g)
  • Twin Donut mit 6 mm Edelstahl-Backplate (4 kg)

Sidemount-Wing

  • Heavy Pure
  • Sidemount-Atemregler Set

Sidemount-Flascheset

  • (2x 7 Liter)

Blei, Bleigurt

Bollerwagen / Karre

Habt ihr auch Tauchanzüge?

Nein, wir haben weder Nass-, noch Halbtrocken- oder Trockentauchanzüge im Verleih.

Wie sieht es mit Neoprenfüßlingen oder -handschuhen aus?
Nein, wir haben keine körpernahen Neoprenartikel im Verleih. Füßlinge und Handschuhe haben wir aber zum Verkauf in unserem Tauchshop. Schau einfach mal vorbei.
Was kostet die Ausleihe bzw. Miete?

Schau einfach mal auf unserer Homepage vorbei.

Von April bis September empfiehlt es sich immer, benötigtes Equipment frühzeitig zu reservieren. Dies könnt ihr ausschließlich online tätigen, da hier die Artikel automatisch verwaltet werden. Wenn ihr den Artikel für den Zeitraum auswählen könnt, steht er auch zur Verfügung. Telefonische Anfragen in Bezug auf Verfügbarkeiten können wir in der Beziehung nicht beantworten. Dies könnt ihr selbst über das System feststellen.

Wie kann ich Ausrüstungen reservieren bzw. mieten?

Eine Reservierung der Ausrüstung im Vorfeld kann ausschließlich online erfolgen.

Hier zahlst du eine Reservierungsgebühr in Höhe von 5 Euro, die dir bei der Abholung angerechnet wird. Solltest du die Reservierung stornieren bzw. die Sachen nicht wie gebucht abholen, verfällt der Betrag. Er ist nicht erstattungsfähig.

Wenn du nicht reserviert hast, kannst du natürlich auch direkt in der Tauchbasis das Tauchequipment ausleihen, sofern es noch vorrätig ist. Halte dazu deinen Personalausweis und das Geld bereit, da wir dann in der Basis den Mietvertrag erstellen müssen. Das Equipment wird vor der Miete bezahlt und nicht im Nachhinein.

Was passiert, wenn ich das Equipment während meiner Nutzung verliere oder beschädige?

Der Mieter versichert, die Gegenstände sachgerecht zu nutzen und sorgfältig zu behandeln. Für alle Schäden, die während der Mietdauer an den Geräten entstehen und auch für einen möglichen Verlust, haftet der Mieter.

Der Mieter erklärt, dass er im Umgang mit den Geräten vertraut ist – ansonsten muss er sich vor der Nutzung einweisen lassen. Der Mieter hat bei der Übergabe die Gegenstände zu überprüfen. Wenn Mängel vorhanden sind, müssen diese auf dem Vertrag vermerkt werden.

Der Vermieter haftet nicht für Schäden, die durch unsachgemäßen Gebrauch der Geräte entstehen. Er haftet auch nicht für Schäden, die durch den Ausfall der verliehenen Geräte verursacht werden.

Fragen zur Buddysuche / Tauchgängen mit Guide

Oft gefragt, oft gesucht

Ich würde gerne bei euch tauchen, habe aber keinen Buddy… Was kann ich tun?

Solotauchen ist bei uns im Kreidesee nicht erlaubt. Solltest du dabei erwischt werden, droht Hausverbot. Wenn du keinen Anschluss in einem Verein oder privat hast, kannst du versuchen, über unsere Facebook Buddy-Börse einen Tauchpartner zu finden.

Wenn du schon vor Ort bis, gibt es im Sommer sicherlich genug Taucher am See, die ggf. auch noch jemanden mitnehmen würden. Im Winter sind nicht so viele Taucher vor Ort, hier könnte es schwer werden, kurzfristig Anschluss zu finden. Natürlich ist es auch immer besser, schon im Vorfeld jemanden zu haben.

Wenn du schon länger mal bei uns tauchen möchtest, aber keinen Tauchbuddy gefunden hast oder du einfach noch ein bisschen unsicher bist und lieber einen Guide von unserer Basis haben möchtest, dann kannst du das gerne bei uns per Mail anfragen. Wir brauchen hier ein wenig Vorlauf, damit wir schauen können, wer an dem gewünschten Tag Zeit hat, aber im Normalfall lässt sich da was organisieren. Für einen Tauchgang am Tag berechnen wir 60 Euro, zwei Tauchgänge am Tag kosten 100 Euro und 3 begleitete Tauchgänge am Tag kosten 140 Euro.

Ist die Orientierung sehr schwer bei euch oder kann ich mich auch als Anfänger bei Euch zurechtfinden.

Wir haben bei uns für alle Schwierigkeitsstufen was zu bieten. Aufgrund der guten Sichtweiten ist eine Orientierung in der Regel auch einfacher als bei sehr nährstoffreichen Gewässern. Einige Tauchobjekte (z.B. der Hai) sind mit einem Seil versehen, welches zum Ufer führt und viele Tauchattraktionen findest du in den Uferbereichen auf unterschiedlichen Tauchtiefen. Im Sommer sind gerade die Kleinfische, aber auch ein riesiger Schwarm Rotaugen in unseren kleinen Wäldern im flacheren Bereich zu finden. Einige Objekte sind mit einer Boje versehen und du kannst sie mit dem Kompass anpeilen.

Für erfahrenere Taucher und auch technische Taucher haben wir dann in tieferen Bereichen ebenfalls noch was im Petto, wie z.B. den Rüttler oder die Mahusan. Es lohnt sich also immer – egal wie erfahren du bist – bei uns in Hemmoor mal ein Tauchgang zu absolvieren 😊

Fragen zum Camping auf unserem Gelände

Oft gefragt, oft gesucht

Wie weit ist es vom Campingplatz zu den Einstiegen?

Unser Campingplatz befindet sich direkt vor der Tauchbasis. Von hier aus sind es bis zum Einstieg E0 bzw. E1 je nach dem, wo du auf dem Campingplatz bist, zwischen 100 und 250 Metern. Die anderen Tauchplätze sind etwas weiter entfernt. Du kannst aber mit dem PKW bei jedem Einstieg (außer E4b) parken und die dortigen Rödeltische nutzen.

Muss ich einen Platz reservieren?

Unsere Stellplätze sind nicht parzelliert. Bei uns gilt das Prinzip: wer zuerst kommt, kann sich den schönsten Platz aussuchen. Personell können wir es leider nicht leisten, Reservierungen für Einzelpersonen oder Gruppen vorzunehmen.

Sind Gruppenzelte / Mannschaftszelte erlaubt?

Ja, dies ist aber anzumelden und das Zelt kostet etwas mehr (13 €/Nacht) als ein normales Ein- bis Zweipersonenzelt (9 €/Nacht). Die Personen werden separat mit 5 € pP / Nacht berechnet. Wenn Strom genutzt wird, ist dieser ebenfalls gesondert anzumelden.

Sind Stromanschlüsse vorhanden?
Ja, es sind Stromanschlüsse auf unserem Campingplatz vorhanden. Eine Verlängerungsschnur und Kabeltrommeln sind notwendig. Im Sommer kann es jedoch passieren, dass aufgrund der hohen Besucherzahlen nicht immer eine freie Steckdose verfügbar ist.
Wo sind die sanitären Anlagen und sind diese kostenpflichtig?

Die sanitären Anlagen befinden sich direkt neben der Basis und sind ganztägig (24h) verfügbar. Am Wochenende ist außerdem ein Toilettencontainer mitten auf dem Platz vorhanden. Im Frühjahr / Sommer wird ein Neubau etwas weiter hinten auf dem Gelände gebaut werden. Die Nutzung der Anlagen (Toiletten, Duschen) ist im Eintrittspreis enthalten.

Es stehen außerdem eine Waschmaschine und ein Trockner für unsere Kunden bereit. Hierfür sind bei Bedarf Wertmarken in der Basis für 4 €/Marke zu erwerben.

Sind Hunde auf dem Gelände erlaubt?

Ja, Hunde sind bei uns erlaubt. Es besteht allerdings ganzjährig eine Leinenpflicht auf dem gesamten Gelände. Das eigenständige Entfernen der Hinterlassenschaften eurer Tiere wird vorausgesetzt.

Ist Grillen auf dem Gelände erlaubt?

Das Grillen ist auf dem Gelände unter Einhaltung des Brandschutzes erlaubt. Die Grills müssen so stabil sein bzw. die glühende Kohle soweit vom Boden entfernt sein, dass das Gras / der Boden nicht beschädigt wird. Im Sommer bei großer Trockenheit kann ggf. ein Grillverbot ausgesprochen werden.

Heiße Asche darf nicht in den Restmülltonnen entsorgt werden! Für heiße Asche stehen separate Behälter bereit. Offene Feuerstellen sind verboten.

Wo kann ich meinen Müll entsorgen?

Kleinere Müllmengen können in den Mülltonne auf dem Gelände kostenfrei entsorgt werden. Diese befinden sich am Ende der geraden Straße, vor der Abbiegung zu E1. Wenn ihr größere Mengen Müll habt, bitten wir euch, diesen bei euch zuhause zu entsorgen. Sperrmüll abladen ist verboten.

Fragen zu den Ferienhäusern und Ferienwohnungen

Oft gefragt, oft gesucht

Wen kann ich bei Anliegen zu den Ferienhäusern und Ferienwohnungen ansprechen?

Der Campingplatz mit den kleinen Hütten und dem Mietwohnwagen ist unserer Tauchbasis angegliedert. Hier sind wir für eure Belange der richtige Ansprechpartner. Hier stehen wir euch zu unseren allg. Büroöffnungszeiten jederzeit zur Verfügung.

Die Ferienhäuser und Ferienwohnungen werden jedoch über den Ferienpark Kreidesee verwaltet und betreut. Bei Fragen und Problemen sind wir nicht euer Ansprechpartner. Hier könnt ihr die Kontaktdaten für den Ferienpark Kreidesee finden

Location

Cuxhavener Str. 1
21745 Hemmoor, Germany

Erreichbarkeit

Per Telefon

Mails brauchen bei uns Zeit!

Tauchplätze

Seeskizze

Tauchplatzbeschreibung

0 - Pflasterstraße

Auf der Pflasterstraße fuhren damals Lkws, um Abraum, Feuersteine oder Gerätschaften zu transportieren. Der relativ hohe Bordstein ist fast immer erkennbar und führt direkt zum Rüttler. An einigen Stellen wurde die Straße durch Uferabbrüche überschüttet, aber man braucht nur geradeaus zu tauchen und stößt dann wieder auf den Bordstein. Aufgrund des gleichbleibenden Neigungswinkels in die Tiefe ist dieser Tauchplatz der beliebteste Platz zum Eingewöhnen. Gleich links neben dem Einstieg befindet sich ein kleines Sperrgebiet für die Rettungsboote. Im Flachbereich halten sich in der Regel größere Exemplare von Forellen auf. Die Sicht ist häufig im Einstiegsbereich stärker eingetrübt, da hier viele Tauchschulen ausbilden. Der Einstieg 1 wird am meisten frequentiert, weil auch viele Taucher zu Fuß von den Ferienhäusern und vom Campingplatz kommen.

BOJE: keine EINSTIEG: E1 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1-3 TAUCHTIEFE: 0-32 m FOTO & VIDEO:
1 - Fahrbares Förderband

Dieses Förderband diente einst zum kurzwegigen Transport von Schüttgut. Stellenweise wurden diese mobilen Förderbänder auch genutzt, um das Abraummaterial, welches wieder in die Grube verfüllt wurde, ausreichend über die Grubenkante hinaus zu befördern. Im heutigen Bereich von Einstieg 0 endete damals ein solches Abraumband. Es führte von der Abbaustelle in der Grube heraus, bis zum quadratischen Loch vor dem Rüttler. Hier fiel der Abraum durch das Loch auf das in dem unterirdischen Gang befindlichen Förderband, welches vorne bei der Meisterbude wieder herausführte. Von dort lief es neben der Straße bis zu dem Verfüllpunkt, bei dem heutigen Einstieg 0. Die Schwellen des Förderbandes sind heute noch neben dem Bordstein zu sehen. Auch in der Verladestation der Zementfabrik wurden derartige Förderbänder genutzt.

BOJE: keine EINSTIEG: E0 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1 TAUCHTIEFE: 13 m FOTO & VIDEO
2 - LKW Rampe

Die Spundwand befand sich damals am Ende einer alten Fabrikstraße, unmittelbar am Grubenrand, über welche die Lkws rückwärts an die Grube herangefahren sind. Hier wurden Flintsteine und überflüssiges Abraummaterial in den damals tiefsten Bereich der Grube gekippt, in dem nicht mehr abgebaut wurde. Damit die Lkws möglichst dicht an die Kante heranfahren konnten, wurden hier Spundwände in die Kreide gerammt und Stahlplatten verlegt. Später wurde die Straße entfernt und die Grube vergrößert, die Spundwand jedoch stehen gelassen. Nachdem die Grube geflutet war, wurde an der Spundwand die Fischzuchtanlage befestigt, welche 1998 jedoch in den nordöstlichen Seeteil verlegt wurde. Gut zu erkennen ist heute noch der herabhängende Laufsteg der alten Zuchtanlage.Die Stahlplatten sind mittlerweile unterspült und die entstandene »Höhle« sieht spektakulär aus, aber man sollte nur mit der Lampe hineinleuchten, da hier Einsturzgefahr besteht!

BOJE: keine EINSTIEG: E0 / E1 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1 TAUCHTIEFE: 0–6 m FOTO & VIDEO
3 – Betonbomben

Bei den Betonbomben oder auch Betonschüttsilos handelt es sich um etwa zwei Meter hohe Gestelle mit einem Durchmesser von etwa anderthalb Meter. Sie sind Relikte aus der Produktionszeit und dienten damals zur Verladung von losem Zement und auch zur Befüllung von Öfen. Noch heute werden baugleiche Betonbomben von Kränen auf vielen Baustellen genutzt. Ursprünglich lagen zwei Betonbomben in 43 Meter Tiefe, dort wo der Steilhang neben dem Wachcontainer ausläuft und in eine flachere Schräge des Westufers übergeht. Da in der Nähe des heutigen E0 damals ein Lagerplatz für derartige Geräte war, sind diese wahrscheinlich ungewollt in die Grube gerollt. Um auch Anfängern das Betauchen zu ermöglichen, wurde eine Betonbombe 1996 gehoben und neben die Straße gestellt. Die verbliebene Bombe ist mit einer roten Boje gekennzeichnet und kann auch gut zum Apnoetauchen genutzt werden.

BOJE: keine EINSTIEG: E0 / E1 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 5 TAUCHTIEFE: 43 m FOTO & VIDEO
4 – Steilhang

Der Steilhang führt hinab zu einer der tiefsten Stellen im See und unterstreicht auch heute noch die gigantischen Dimensionen des »Lochs« in der norddeutschen Tiefebene. Die markanten Wände ohne Abstufungen wurden noch per Hand gegraben und besitzen somit nicht die typischen maschinellen Terrassenstufen. Sie befinden sich nur im vorderen älteren Bereich und gingen damals bis auf eine Grubentiefe von 120 Meter. Oft kann man an den Steilwänden ziemlich große weiße Flächen erkennen, an denen nach längerem Regenfall das Grundwasser in den See gedrückt und weißer Kreideschlamm ins Wasser gespült wird. Das Übertauchen der markanten Abbruchkante stellt gerade für Anfänger eine anspruchsvolle Situation dar, weil man quasi den »Boden unter den Füßen« verliert! Oft erkennt man auch noch damalig ausgespülte Regenrinnen und viele große Feuersteinformationen in den Wänden.

BOJE: keine EINSTIEG: E1 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1-5 TAUCHTIEFE: 0-5 m FOTO & VIDEO
5 – Segelboot

Das Segelboot hat eine Länge von etwa sechs Meter und war bis kurz vor seiner Versenkung 2005 noch fahrtüchtig, allerdings stark renovierungsbedürftig. Der Eigentümer, selbst passionierter Sporttaucher, entschied sich, das Boot zum Versenken abzugeben, um anschließend auf eine andere Art noch lange Freude daran zu haben. Es steht aufrecht auf der Straße und ist mit seinem gesetzten Segel ein nettes Fotomotiv. Zusätzlich stellt es ein »krönendes Ziel« für jede Anfängerausbildung dar. Häufig suchen kleinere Schwärme von Flußbarschen in der Kajüte Unterschlupf. Diese kann zwar nicht betaucht werden, aber ein Blick durch die scheibenlosen Fenster lohnt sich allemal. 2005 wurde es unbefugt zum Steilhang versetzt und dort auf 51 Meter versenkt. Nach der nicht ganz einfachen Hebeaktion wurde es anschließend wieder aufrecht auf die Straße gestellt.

BOJE: keine EINSTIEG: E1 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1 TAUCHTIEFE: 12 m FOTO & VIDEO
6 – Ausbildungsplattform

Zwei fünf mal fünf Meter große Plattformen schweben anscheinend im Wasser, gehalten durch ihren eigenen Auftrieb und entsprechende Seilsicherungen auf dem Grund. Eine Plattform befindet sich auf drei Meter und eine auf sechs Meter Tiefe. Sie eignen sich hervorragend zur Anfängerausbildung und sind relativ einfach zu finden. Entweder muss man an der Oberfläche zur Boje paddeln, oder unter Wasser dem Bordstein folgen. Auch unter der unteren Plattform halten sich gelegentlich kleinere Fischschwärme auf, um im Schatten Sicherheit zu suchen. Sie sind ideal für die Anfängerausbildung geeignet, da man sich hier bedenkenlos hinknien und festhalten kann, ohne Sediment aufzuwühlen. Eine weitere Plattform mit einer Größe von vier mal vier Meter befindet sich in drei Meter Tiefe direkt am Einstieg 0.

BOJE: 06 EINSTIEG: E1 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1 TAUCHTIEFE: 3-6 m FOTO & VIDEO
7 - Kleine Bäume

Wenn man die Straße abwärts taucht, sieht man auf der rechten Seite eine Böschung mit sehr vielen kleineren Bäumen und Büschen. Diese eignen sich hervorragend für den Rückweg, wenn man die Straße wieder zum Einstieg 1 zurücktaucht. Da sie sehr eng stehen, kann man jedoch nicht nebeneinander tauchen. Es ist darauf zu achten, sich nicht festzuhalten und ausreichend Abstand zu halten, da die Äste sehr leicht abbrechen und der Wald sonst bald nur noch aus kahlen Stämmen bestehen würde. Hier sollte man gemütlich entlangtauchen, die vielen Muscheln und Krebse auf dem Boden beobachten und bei Sonnenschein das Wellenflimmern auf dem hellen Sandgrund genießen. Der gesamte Uferbereich ist ein schöner Platz für Fotografen, die sich auf Makro spezialisiert haben oder gerne mystische Aufnahmen machen. Stellenweise trifft man auch noch auf alte Hangbefestigungen sowie auf Fundamentreste von Trafohäuschen.

BOJE: keine EINSTIEG: E1 / E2 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1-2 TAUCHTIEFE: 0-20 m FOTO & VIDEO
8 – Betonbombe II

Bei den Betonbomben oder auch Betonschüttsilos handelt es sich um etwa zwei Meter hohe Gestelle mit einem Durchmesser von anderthalb Meter. Sie sind Relikte aus der Produktionszeit und dienten damals zur Verladung von losem Zement und auch zur Befüllung von Öfen. Noch heute werden baugleiche Betonbomben von Kränen auf vielen Baustellen genutzt. Ursprünglich lagen zwei Betonbomben in 43 Meter Tiefe, dort wo der Steilhang neben dem Wachcontainer ausläuft und in eine flachere Schräge vom Westufer übergeht. Diese Betonbombe wurde 1996 geborgen und anschließend neben die Straße gestellt. Es handelte sich dabei um eine Auflage des Ordnungsamtes, um zu damaliger Zeit auch Tauchobjekte im flacheren Bereich anbieten zu können! Es ist erstaunlich, wie wenig Rostansätze am Metall zu erkennen sind, obwohl diese schon über 30 Jahre im Wasser gelegen haben.

BOJE: keine EINSTIEG: E1 / E2 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 3 TAUCHTIEFE: 23 m FOTO & VIDEO
9 - Meisterbude & Gänge

Bei den zwei parallel verlaufenden »unterirdischen « Gängen vor dem Rüttler handelt es sich um Kellergänge mit einem Durchmesser von je drei mal zwei Meter und einer Länge von 23 Meter. In einem Gang war damals eine Förderbandanlage installiert, damit die schweren Gruben-Lkws einfach darüber hinweg fahren konnten. Der zur Seemitte hin gelegene Gang diente mehr oder weniger als Werkstatt und als Aufenthaltsraum für den Rüttlermeister. Bei der sogenannten Meisterbude handelt es sich im Grunde um einen Bretterverschlag mit Fenster, Pritsche und Ofen. Hinter der Bude stehen dann noch Blechschränke und Werkzeugbänke und an den Wänden hängen noch einige Schläuche. Aufgrund der häufigen Tauchunfälle in den Gängen mussten diese mit Gittern verschlossen werden, sodass man heute nur noch hineinleuchten kann.

BOJE: keine EINSTIEG: E2 / E2 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 4-5 TAUCHTIEFE: 35 m FOTO & VIDEO
10 - Rüttler Brücke LKW

Video Rüttler

BOJE: keine EINSTIEG: E0 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1 TAUCHTIEFE: 13 m FOTO & VIDEO
11 - Holztreppe

Um den täglichen Weg für die Grubenarbeiter abzukürzen, installierte man an der Steilwand vor dem Rüttler die Holztreppe, die aus verschiedenen Sektionen mit Plattformen bestand. Verankert wurde sie mit Metallstreben, die in die Kreide geschlagen waren. Beim Vollaufen der Grube haben einige Teile so viel Auftrieb bekommen, dass sie sich von der Steilwand gelöst haben und deshalb heute verkehrt herum hängen. Weiterhin führte die Treppe direkt zur Pumpstation, welche sich am tiefsten Punkt der Grube befand. Von hier verlief direkt neben der Treppe ein großes Rohr, mit dem die Grube ständig leergepumpt wurde. Ein Rest der Leitung mitsamt Absperrschieber ist heute noch vor der Meisterbude zu finden. Weitere Holztreppen sowie die Pumpstation sind am Grund noch unter dem Sand verborgen, da diese damals noch weitere 40 Meter in die Tiefe führte.

BOJE: keine EINSTIEG: E3 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 5-6 TAUCHTIEFE: 42-55 m FOTO & VIDEO
12 – Brückenkonstruktion

An dieser Stelle verlief damals ein Graben, in dem das Hauptförderband installiert war, welches vom hintersten Teil der Grube bis ganz hinaus führte. Das Förderband wurde von einem großen Schaufelradbagger bedient und führte direct über das kleine Loch, welches sich vor dem Rüttler am Boden befindet. Hier fiel das Baggergut auf das unterirdische Band, welches aus der Grube herausführte. Damit die Gruben-Lkws damals zum Rüttler hochfahren konnten, mussten sie allerdings das Hauptförderband überqueren. Deshalb wurde das Band einfach in einen Graben verlegt, sodass die schweren Lkws über eine flache stabile Brücke hinwegfahren konnten. Die stabilen Holzbohlen sind bei der Flutung aufgetrieben, sodas heute nur die ehemaligen Brückenköpfe zu sehen sind. Der Graben ist noch erkennbar, obwohl auch dieser bereits stark zugespült ist.

BOJE: keine EINSTIEG: E3 / E4A TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 2-3 TAUCHTIEFE: 25 m FOTO & VIDEO
13 – Steinschlagmatten

Bei den Stahlmatten handelt es sich um große Maschendrahtzäune, die früher flächendeckend über den Steilhang ausgerollt worden sind. Sie befinden sich oberhalb der Zufahrt zur Rüttlerbrücke und verhinderten damals den Steinschlag auf Personen und Gruben-Lkws. Mittlerweile sind viele Matten so stark verrostet, dass sie vom Eigengewicht abgerissen und zum Grund gefallen sind, andere trotzen dem Rost und hängen immer noch. An einigen Stellen hängen sie bis zu einem Meter vom Ufer entfernt und man könnte quasi zwischen Ufer und Matte hindurchtauchen, wenn es nicht so gefährlich wäre. Es fällt dabei viel Sediment herunter und man kann sich auch sehr leicht verfangen. Vereinzelt haben hier Fische vor Fressfeinden Unterschlupf gefunden. Die beste Tauchzeit ist am Morgen, da man tagsüber immer im Schatten des Steilhanges taucht.

BOJE: keine EINSTIEG: E3 / E4A TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1-2 TAUCHTIEFE: 0-20 m FOTO & VIDEO
14 – Versorgungsleitungen

Es handelt sich um zwei Stahlrohre mit einem Durchmesser von etwa zehn Zentimetern, durch die damals stabile und armdicke Elektrokabel senkrecht in die Grube geführt wurden. Diese lieferten Strom bis zur Pumpstation am tiefsten Punkt der Grube. Auch die großen Schaufelbagger wurden elektrisch betrieben, um möglichst wenig Abgase in der Grube zu produzieren. Stellenweise sind die Rohre im Hang eingegraben, tauchen dann weiter unten jedoch wieder auf. An der heute untersten Stelle, in etwa 55 Meter, verschwinden sie senkrecht im Seegrund. Es ist schon eine merkwürdige Vorstellung, dass sie an dieser Stelle weitere 50 Meter tiefer in den Boden laufen, und man zu damaliger Zeit noch nicht einmal die Hälfte der Grubentiefe erreicht hätte. Im See stößt man vielerorts heute noch auf Reste der alten Kabel, die scheinbar nutzlos in irgendeine Ecke geworfen wurden.

BOJE: keine EINSTIEG: E3 / E4A TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1-5 TAUCHTIEFE: 0-56 m FOTO & VIDEO
15 – PKW’s

Der blaue Mitsubishi wurde bis 1989 von der DLRG als »Platzkarre« genutzt, bevor er als Unterwasserattraktion versenkt wurde. Mittlerweile ist er total demoliert, weil er mehrfach von Behörden und Tauchfirmen als Bergeobjekt genutzt wurde. Manchmal finden hier kleine Fischschwärme Unterschlupf. Direkt daneben steht ein weißer VW Polo, welcher damals von einem Fernsehteam als Filmkulisse für die Sendung »Notruf « versenkt wurde. Alle Unterwasseraufnahmen wurden hier gedreht, weil die Sicht im Hamburger Hafen dafür zu schlecht war. Als er noch am E1 stand, wurde er 1999 von randalierenden Tauchern den Steilhang hinuntergeschoben und dabei stark beschädigt. Anschließend wechselte er mehrfach den Standort und stellt heute mit dem Mitsubishi einen Verkehrsunfall dar. Es ist nicht mehr viel dran, aber er hat inzwischen schon Kultstatus.

BOJE: 15 EINSTIEG: E4A TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 2-3 TAUCHTIEFE: 20 m FOTO & VIDEO
16 – Wohnwagen

Künstlich im See versenkt steht dieser Wohnwagen im Interesse der erfahrenen Taucher, da er sehr tief liegt. Damit dieser Wohnwagen 1990 überhaupt unterging, wurden durch die fehlenden Fensterscheiben ausreichend Steine als Ballast geworfen. Niemand hatte die starke Styroporisolierung der Wände berücksichtigt. Der gleiche Versuch bei einem anderen Wagen schlug fehl. Die Steine waren so schwer, dass die Bodenplatte abriss und unterging, während der restliche Aufbau jedoch an der Wasseroberfläche trieb. Wenn man den Wagen genauer inspizieren möchte, gerät man aufgrund der Tiefe sehr schnell in Dekozeiten. Ein Eindringen sollte man jedoch tunlichst unterlassen, da die Tür sehr eng und der gesamte Aufbau mittlerweile morsch und instabil geworden ist. Auch das Hineinschauen birgt Gefahren, da aufgrund der niedrigen Fensterhöhe sehr schnell unbemerkt Sediment aufgewirbelt wird.

BOJE: keine EINSTIEG: E4A TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 4-5 TAUCHTIEFE: 40 m FOTO & VIDEO
17 – Leuchtturm

Der Leuchtturm ist in Wirklichkeit kein maritimes Seezeichen, sondern die Turmspitze des Lamstedter Fernsehturmes. Die Spitze war bis vor einigen Jahren noch bis auf ca. 134m über NN montiert, wurde dann zerteilt und mittels Lastenhubschrauber abgebaut. An der oberen Hälfte ist noch der Blitzschutzkorb zu erkennen, am Sockel der schwere Metallflansch mit der Ausgangstür. Der Leuchturm besteht also aus dem Sockel und der Spitze, der mittlere Teil liegt als "Underwater Sky Walk" am Einstieg 1.

BOJE: 17 EINSTIEG: E4B TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 3-4 TAUCHTIEFE: 26 m FOTO & VIDEO
18 - Segelyacht Hemmoor

Am Einstieg 4B liegt in 15 Meter Wassertiefe eine 13 Meter lange Segelyacht mit drei Kabinen, Maschinenraum und großer Steuerstandkabine. Der Mast des aufrecht auf dem Grund stehenden Wracks beginnt in fünf Meter Wassertiefe und ist mit einer Boje an der Oberfläche kennzeichnet. Das Heck der Yacht mit den zwei Propellern ragt etwa einen Meter über eine Abruchkante ins freie Wasser, welches beim Antauchen aus dem tieferen Wasser einen imposanten Eindruck hinterlässt. Das Wrack eignet sich als Ausbildungsobjekt für ein Wracktauch-Brevet und sollte auch nur mit entsprechender Ausbildung von innen betaucht werden. Das Innere hält so einige Gimmicks bereit. Die Yacht liegt etwa 25 Meter neben dem alten Wohnwagen, so dass beide Objekte auch in einem Tauchgang betaucht werden können.

BOJE: 18 EINSTIEG: E4B TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 2-3 TAUCHTIEFE: 15 m FOTO & VIDEO
19 / 20 - Kabelrolle Stollen

Die Kabelrolle wurde in der Grube vermutlich achtlos irgendwo hingeworfen und vergessen. Viele Geräte wurden elektrisch betrieben und der Bedarf an starken Elektrokabeln war damals groß. Der Stollen, welcher mittlerweile im Eingangsbereich eingestürzt ist, ist kaum noch als solcher zu erkennen. Es könnte sich dabei um große Lufteinschlüsse im damaligen Erdreich oder um einen Probestollen zur Materialerkundung gehandelt haben.

BOJE: keine EINSTIEG: E4B TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1-3 TAUCHTIEFE: 20-25 m FOTO & VIDEO
21 - Hügellandschaft

Die Hügellandschaft verteilt sich auf einer Fläche von etwa 100 mal 25 Meter und zeigt ein total untypisches Bild der sonst im ganzen See klar zu erkennenden Abbaustruktur. Es ist hier nicht möglich, an einer bestimmten Abbruchkante in einer bestimmten Tiefe entlangzutauchen, da überall kleine Halden aufgetürmt sind. Alte Luftaufnahmen zeigen deutlich, dass an dieser Stelle hauptsächlich Sandschichten zu finden waren. Allerdings stehen dafür in diesem Bereich mehrere kleine Büsche, die im Sand damals besser gedeihen konnten, als auf dem Kreideboden. Die Sandschichten sind wohl auch ein Grund dafür, dass die Grube in südlicher Richtung vergrößert wurde. Da hier geangelt werden darf, findet man auch häufi g noch abgerissene Angelschnüre mit teilweise neuen Blinkern dran. Hier wurden richtig monströse Brassen gesichtet, von dessen Existenz niemand etwas wusste.

BOJE: keine EINSTIEG: E4B TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1-3 TAUCHTIEFE: 20-25 m FOTO & VIDEO
22 – Kleine Büsche & Bäume

Eine hübsche wie bizarre Unterwasserlandschaft mit Resten des einstigen Uferbewuchses. Hier findet man viele kleine Büsche und Bäume, durch die man gefahrlos hindurchtauchen kann. Die Abstände sind so groß, dass ein Hängenbleiben ausgeschlossen ist. Aufpassen sollte man nur auf die abgerissenen Angelschnüre, welche teilweise in den Bäumen hängen. Diese erkennt man jedoch leicht an den vielen Algen, die dort hängen wie Wäsche auf der Leine! Wer von hier um die Ecke nach Osten taucht, stößt auf eine Sandböschung, die 1992 komplett in den See gerutscht ist und somit heute noch interessante Grundformationen bereithält. An einigen Stellen hat sich der Grund bis heute nicht beruhigt, und wenn man genug Zeit hat, kann man das Rieseln des Sandes, ähnlich wie in einer Sanduhr, beobachten. Die ehemalige abgebaute Grundstruktur ist durch den Erdrutsch und durch die Planierarbeiten einer schrägen Sandwüste gewichen.

BOJE: keine EINSTIEG: E4A TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1-2 TAUCHTIEFE: 6-8 m FOTO & VIDEO
23 - Förderbandgestelle

Ein großer Schaufelradbagger hat in den letzten Jahren des Kreideabbaus noch große Mengen Kreide abgebaut, die auf einfachem und schnellem Weg der Zementproduktion zugeführt werden musste. Der Transport mit den Gruben-Lkws war für diese Menge nicht mehr geeignet, sodass der direkte und auch günstigere Weg das Förderband darstellte. Je nach Abbaugebiet musste das Förderband dem Bagger immer folgen und musste deshalb immer wieder versetzt werden. Mancherorts wurden die Förderbänder demontiert, die Gestelle aber einfach stehen gelassen. Da einige Gestelle vorher in den Boden gerammt wurden, war das Herausziehen der Ständer wahrscheinlich zu umständlich und lohnte sich wirtschaftlich nicht. Deshalb findet man heute im See noch ein paar Stellen mit ehemaligen Verankerungen für diese Bänder, die damals das »Graue Gold« transportiert haben.

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24 - Gullyschacht

Der drei Meter tiefe Gullyschacht gehörte zum Entwässerungssystem des Tagebaus und sitzt direkt über einer Quelle. Er wirkt heute völlig deplatziert. Damals aber wurde das im Schacht aufsteigende Quellwasser aufgefangen und über eine Rohrleitung entlang des Grubenrandes abgeleitet. Nach einigen hundert Metern hört die Rohrleitung oberhalb des Waldes auf, damit das Wasser dort in den bereits abgebauten und tiefsten Teil der Grube abfließen kann. So wurde verhindert, dass im Abbaubereich das Quellwasser ungehindert die Böschung hinabläuft und damit den Abbau behindert. Ein Muss für jeden neugierigen Taucher ist das Hineinleuchten, um bis auf den Grund des Schachtes zu sehen. Unterhalb des Gullyschachtes geht es treppenweise und constant bis zur tiefsten Stelle des Sees in 59 Meter Tiefe. Hier kommt ein orangenes Seil aus dem Boden. Dies ist an einem Gewicht befestigt, das vor über 25 Jahren die tiefste Seestelle markierte.

BOJE: keine EINSTIEG: E4A TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1-2 TAUCHTIEFE: 8 m FOTO & VIDEO
25 - Holztreppe

Unterhalb vom Flachplateau, auf dem die Förderbandgestelle stehen, geht die Unterwasser-Böschung kontinuierlich und treppenweise bis in eine Tiefe von 59 Meter. Hier sind die einzelnen Abbaustufen auch heute noch sehr deutlich zu erkennen. An dieser Schräge liegt ein etwa sechs Meter langes hölzernes Treppensegment, welches in der Vergangenheit an diesem Platz überhaupt keinen Sinn ergab, da es auch das einzige Treppenstück an der Böschungsseite ist. Aufgrund seiner Bauart liegt die Vermutung nahe, dass es sich um ein einzelnes Teilstück der Rüttlertreppe handelt, welches sich beim Fluten der Grube aus seiner Verankerung gerissen hat, da das Holz einen zu starken Auftrieb erzeugte. Bei dem an der Küste meistens üblichen Nordwestwind ist das Treppenstück dann vermutlich hinüber getrieben und nach ausreichender Tränkung des Holzes hier wieder abgesunken.

BOJE: keine EINSTIEG: E4A TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 3 TAUCHTIEFE: 20 m FOTO & VIDEO
26 / 27 - Rohrleitung Gully

Die Rohrleitung ist ein Relikt des Entwässerungssystemes der Grube und ist ein guter Orientierungspunkt, wenn man zum Wald abtauchen möchte. Sie entspringt am Gullyschacht und verläuft im Flachbereich entlang des Nordufers. Mit einer Länge von etwa 400 Meter und einem Durchmesser von etwa 20 Zentimeter endet das Rohr im freien Wasser vor dem Steilhang oberhalb des Waldes. Unter der Mündung sieht man noch sehr gut die ausgespülte Rille am Grund der damaligen Grube. Auf diese Weise wurde Quellwasser, welches im Abbaubereich der Grube störte, einfach zu einem bereits abgebauten Bereich umgeleitet. An manchen Stellen wurde die Leitung eingegraben. Es befinden sich auch noch weitere Schächte im Verlauf, allerdings sind diese mit stabilen Deckeln verschlossen.

BOJE: keine EINSTIEG: E5 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1-2 TAUCHTIEFE: 8 m FOTO & VIDEO
28 - Wald

Der Wald unterhalb des Steilhanges zählt mit zu den Höhepunkten des Kreidesees. Im Randbereich stehen vereinzelt viele kleine Bäume. Sie sind der Grund, warum Taucher oft nach dem Tauchgang meinen, dass der Wald nicht so beeindruckend wäre. In Wirklichkeit aber waren sie nicht dort. Da hier ab 25 Meter die Steilwand in eine schräge Böschung übergeht, die erst in 55 Meter endet, ist es praktisch unmöglich, am Grund durch den Wald zu tauchen. Die bis zu zehn Meter hohen Bäume stehen genau auf dieser Schräge und berühren mit ihren Kronen uferseitig den Hang. Wer es trotzdem versucht, kommt nicht weit. Zu eng sind die Abstände und zusätzlich rieselt das auf den Ästen liegende Kreidesediment herab und trübt schnell die Sicht. Am schönsten ist es in 25 Meter Tiefe, wie ein Vogel über die Kronen hinwegzufliegen. Man sollte dabei aber genügend Abstand halten, um die vielen dünnen Zweige nicht zu beschädigen.

BOJE: keine EINSTIEG: E5 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1-2 TAUCHTIEFE: 35-55 m FOTO & VIDEO
29 - Steilhang II

Ein weiteres Highlight, das massiv und beeindruckend einem Drop Off in tropischen Gewässern gleicht. Der von einen bis 35 Meter senkrecht verlaufende und in 35 Meter in eine starke Schräge übergehende Hang endet in etwa 55 Meter Tiefe. Er überzeugt durch seine Schroffheit und das Gefühl, über einem Abgrund zu tauchen. Stellenweise befinden sich am Steilhang einige Überhänge, die sehr imposant wirken, wenn man einen Aufstieg direkt an der Steilwand vornimmt. Wegen der großen Tiefe sind Anfänger hier am falschen Platz. Um das beste Feeling zu bekommen, sollte man in maximal zehn Meter Tiefe mit einem Abstand von fünf bis zehn Meter an der Wand entlangtauchen. So sieht man die obere Abbaukante der Wand, den massiven Hang und darunter das Bodenlose. Hier braucht man nicht aufs Detail zu achten, sondern muss das Ganze wirken lassen.

BOJE: keine EINSTIEG: E5 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 3-5 TAUCHTIEFE: 1-55 m FOTO & VIDEO
30 - Kleine Höhlen

Taucht man im Flachbereich entlang des senkrechten Steilhanges, stößt man auf mehrere kleine Löcher in der Wand. Es sind Höhlen, die nicht größer als zwei bis drei Quadratmeter sind. Man sollte jedoch auf keinen Fall den Kopf hineinstecken oder versuchen hineinzutauchen, da sofort loses Kreidegestein von den Decken bröselt, wenn die Blasen aufsteigen. Mit etwas Geduld sieht man auch von außen armdicke Aale, die Unterschlupf gesucht haben. Und an den Wänden einiger Löcher haben sich viele Dreikantmuscheln angesiedelt. Sie finden hier scheinbar hervorragende Lebensbedingungen. Bei den Höhlen handelt es sich entweder um Lufteinschlüsse in der Kreide oder um Löcher herausgebrochener Feuersteine, die im Kreidevorkommen Größen von über einem Meter Durchmesser hatten. Mit den Jahren sind die Löcher größer geworden, da sich immer wieder Kreidebrocken von den Wänden lösen.

BOJE: keine EINSTIEG: E5 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 3 TAUCHTIEFE: 5-10 m FOTO & VIDEO
31 – Kabelrolle

Auf dieser großen Kabelrolle wurden die armdicken Kabel der Elektrobagger in die Grube gebracht. Nach dem Abrollen wurde sie achtlos in der Grube gelassen, wo sie beim Fluten der Grube auftrieb, um dann an einer anderen Stelle wieder unterzugehen. Da hier während des Fabrikabrisses aufgeschüttet worden ist, kann ihr ehemaliger Platz nicht an dieser Stelle gewesen sein. Sie liegt in 35 Meter Tiefe vor dem Einstieg 5 und sollte nicht geplant angetaucht werden. In der Regel kommen hier nur Taucher vorbei, die auf dem Weg zum Steilhang schon zu tief und zu weit rechts sind. Tauchen Sie nach links, zu den ersten erkennbaren Ausläufern der Steilwand, da alle anderen Richtungen in eine öde schräge Sandwüste führen. Ein Weitertauchen geradeaus endet vermutlich in einem ewigen Auf und Ab, da dieser Bereich viele Sandhügel aufweist. Wer dann ohne Kompass unterwegs ist, muss mit einem freien Aufstieg im See rechnen.

BOJE: keine EINSTIEG: E5 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 3-4 TAUCHTIEFE: 35 m FOTO & VIDEO
32 - Fischzucht Sperrgebiet

Wenn man vom Parkplatz zum See läuft erkennt man als Erstes die Fischzuchtanlage. Die gesamte vordere Bucht ist für Taucher gesperrt und ist nur den Anglern vorbehalten. Es scheint, als gäbe es am Ufer entlang zum Einstieg 5 mehrere Möglichkeiten ins Wasser zu kommen. Doch steigen Sie erst über die bequeme Treppe ins Wasser. Erkennbar ist das Sperrgebiet auch an der Bojenleine an der Oberfläche. Sobald man abtaucht erkennt man rechter Hand sofort die im Sperrgebiet liegenden Betontrümmer. Wenn man den Tauchgang beendet und zum Einstieg zurücktaucht, sollte man auftauchen, sobald mehrere große Betontrümmer am Grund zu sehen sind, da ein Betauchen der Anglerzone ein sofortiges Tauchverbot zur Folge haben kann. Dieser Bereich ist auch durch die Trümmer und die vielen abgerissenen Angelschnüre gefährlich zu betauchen. Es ist nicht auszuschließen, dass sich Betonteile lösen und bei unachtsamer Berührung herabstürzen.

33 - Weißer Hai

Der “Weiße Hai” ist eine imposante Plastikfigur in etwa zehn Meter Tiefe. Mit einer Länge von gut sieben Meter sieht der Räuber so echt aus, dass es einem schon aus der Ferne »eiskalt den Rücken runterläuft «. Achtung! Die Zähne sind wie beim Original extrem scharf und beschädigen leicht den Anzug. Für viele Fotografen ist er ein lustiges Motiv zusammen mit dem Tauchpartner. Dafür wird der Hai schon mal gerne »geritten« oder der Kopf wird weit ins Maul gesteckt. Was aber leider zu immer weiteren Beschädigungen der Figur führt. Deshalb bitte »nur anschauen, nicht anfassen!« Da der Hai frei im Wasser schwimmt, ist er vom Ufer aus nur bei sehr guter Sicht zu orten. Deshalb sollte man im zehn- Meter-Bereich auf eine kleine Reelleine achten, die vom Ufer aus zum Hai ins freie Wasser führt. Nach dem Haibesuch sollte man an das Ufer zurücktauchen, da nur zehn Meter weiter bereits

BOJE: keine EINSTIEG: E0 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1-2 TAUCHTIEFE: 10 m FOTO & VIDEO
34 - Betontrümmerfeld

Am Betontrümmerfeld kommt man vorbei, wenn man zum »Weißen Hai« taucht. Man muss nicht extra hintauchen. Im Trümmerfeld liegen zahlreiche Beton- und Mauerreste von ehemaligen Fabrikgebäuden. Es ließ sich nicht vermeiden, dass bei der Grubenerweiterung und bei den späteren Abbrucharbeiten der Fabrik zahlreiche Gebäudeteile in die Grube bzw. den See stürzten. An den gewaltigen Betonteilen kann man noch heute erkennen, dass es in der Zementfabrik an Zement nicht gefehlt hat. In unmittelbarer Nähe findet man im flacheren Bereich von fünf Meter eine alte Steganlage des Wachdienstes, die vor ein paar Jahren hier vertäut wurde, um Platz für die neue, größere Anlage zu machen. Ungeachtet der Naturgewalten sind die Auftriebskörper durchgerostet und der Steg ist anschließend versunken. Die angekettete alte Stahlkiste diente vor ein paar Jahren einer Schatztauchaktion der Zeitschrift »unterwasser«.

BOJE: keine EINSTIEG: E0 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1-2 TAUCHTIEFE: 0-18 m FOTO & VIDEO
35 - Überreste Steilhang

Wenn man vom Einstig E0 in nördliche Richtung taucht, gelangt man schon nach kurzer Zeit an eine senkrechte Steilwand, die scheinbar schon in zehn Meter Tiefe aufhört und in einem schrägen Sandboden endet. Sie wirkt auf den ersten Blick nicht besonders spektakulär. Die Stelle hat aber einen historischen Hintergrund. Diese noch von Hand gegrabene Steilwand stammt aus der Anfangszeit des Kreideabbaus und wurde vermutlich zum Ende des 18. Jahrhunderts mit Spitzhacke und Schaufel in die Tiefe getrieben. Der Steilhang hatte hier eine Tiefe von weit über 100 Meter und am Grund befand sich ein kleiner See mit Quell- und Regenwasser. Später wurde genau dieser Bereich der Grube wieder mit Abraum gefüllt. Völlig absurd ist an dieser Stelle der Gedanke, dass 100 Meter unter dem jetzigen Grund vor 100 Jahren Menschen gearbeitet haben. Es fällt wirklich schwer, in diesen Dimensionen zu denken!

BOJE: keine EINSTIEG: E0 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1 TAUCHTIEFE: 10 m FOTO & VIDEO
36 - Schweiss & Arbeitstisch

Jedes Jahr wird der See auch von angehenden Berufstauchern genutzt, die mit der großen Tiefe und der hervorragenden Sicht optimale Ausbildungsmöglichkeiten entdeckt haben. Vor einigen Jahren wurde hier ein kleines Unterwasserfundament gegossen, um eine Arbeitsstelle für Unterwasserarbeiten einzurichten. An diesem Arbeitstisch wurden intensiv Schweiß- und Sägearbeiten geübt, um dies im alltäglichen Arbeitsleben bei null Sicht zu beherrschen. Der Tisch wird heute nicht mehr für die Ausbildung genutzt, da er viel zu klein ist. Mittlerweile ist auch das Ufer so stark bewachsen, dass die Oberflächenversorgung nicht mehr durchführbar ist. Als Fotomotiv stellt der Tisch aber heute noch Anforderungen an die Unterwasserfotografen.

BOJE: keine EINSTIEG: E0 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1 TAUCHTIEFE: 3 m FOTO & VIDEO
37 - Flieger

Am Einstieg 0 befindet sich in 10 Meter Tiefe freischwebend eine Piper 28, welche vor über 20 Jahren im Besitz von Alan Shepard war. Er war Astronaut, 1961 der erste Amerikaner im All und 1971 der fünfte Mann auf dem Mond. Das Flugzeug ist neongelb und schon von Weitem sichtbar. Beim Antauchen kann man sich leicht erschrecken, da am Steuerknüppel ein Skelett sitzt. Auf der Rückbank liegt ein geöffneter Geldkoffer mit Geldsäcken, -bomben und Funkgeräten. Man sagt, die Herkunft des Skelettes und des Geldkoffers sind bis heute nicht geklärt. Man erreicht den Flieger mit 70 Grad Kompasskurs vom Einstieg E0. Er hängt an dem großen Rührstützenfundament auf 27 Meter Tiefe. Wenn man den Flieger von unten antaucht, dann sieht es so aus, als würde er über einem hinwegfliegen. Auch das Antauchen von der Wasseroberfläche ist sehr interessant, da man den Grund nicht erkennen kann.

BOJE: 37 EINSTIEG: E0 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1-2 TAUCHTIEFE: 10 m FOTO & VIDEO
37 - Rührwekstütze

Erfahrene Taucher können unter dem Flieger ein riesiges Rührstützenfundament von etwa drei Meter Durchmesser bewundern. Hierbei handelt es sich um das große Mittelteil eines zirka 20 Meter großen Rührbeckens, auf dem der Rührarm montiert war. Die großen oberen Verschraubungen des Armes sowie die mächtigen Moniereisen an der Unterseite sind gut zu erkennen. An der Seite erkennt man noch an einigen Stellen Kachelreste. Wahrscheinlich war dem Abrissbagger dieses Stück zu heftig, sodass es einfach im See entsorgt wurde.

BOJE: 37 EINSTIEG: E0 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 3 TAUCHTIEFE: 27 m FOTO & VIDEO
38 - Streifenboot

Bei dem Wrack der Mahusan handelt es sich um ein ehemaliges Streifenboot von 16 Meter Länge. Es ist komplett ausgebrannt und besteht nur noch aus dem Rumpf mit Aufbau. Zwischenwände sind nicht mehr vorhanden. Im Bug- und Heckbereich befinden sich noch kleine Luken im Deck, die allerdings nicht durchtaucht werden können. Wer mit der Lampe hineinleuchtet, kann im Heck noch die stabile Ruderanlage erkennen. Bei der Versenkung des Wracks ist es unter Wasser noch etwa 100 Meter abgedriftet, wodurch es heute für die technischen Taucher ungünstig zu erreichen ist. Es ist jedoch beabsichtigt, die Mahusan noch einmal in tieferes Wasser umzulegen.

BOJE: Keine EINSTIEG: E2 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 5-6 TAUCHTIEFE: 49 m FOTO & VIDEO
41 - Chinesisches Tor

Die Veranstalter vom beliebten Apnoe Happening stellen sich vor jedem Event der gleichen Herausforderung, eine neue überraschende Station in ihrem Unterwasserparcours zu integrieren. So entstand auch die Idee mit dem Chinesischen Glückstor, welches sie 2013 auf dem Hinterhof eines asiatischen Restaurants im desolaten Zustand entdeckten. Es wurde zu den Vereinsräumen transportiert, und dort liebevoll restauriert. 2015 wurde es dann im Kreidesee vor dem Einstieg 0 versenkt, um es beim Apnoe-Happening zu nutzen. Hier konnten alle Teilnehmer in 14 m Tiefe eine Glücksnummer ertauchen, die zur Teilnahme an einer Verlosung berechtigte. Nach dem Apnoe Happening wurde das Tor direkt vor dem Einstieg 1 installiert, sozusagen als Eingang zum See. Wer es heute durchtaucht, ohne dabei den Grund oder das Tor zu berühren, darf sich etwas wünschen! Es bleibt somit nach altem Brauch ein echtes Chinesisches Glückstor.

BOJE: keine EINSTIEG: E1 TAUCHERISCHER ANSPRUCH: 1 TAUCHTIEFE: 3 m FOTO & VIDEO
XX - Underwater Sky Walk

Es handelt sich um ein Mittelstück der Lamstedter Fernsehturmspitze, welche vor einigen Jahren mit einem Lastenhubschrauber demontiert wurde. Mit einem Durchmesser von 2m und einer Länge von ca. 16m, liegt das Rohr über der Steilwand. Man kann also ganz entspannt in 10m Tiefe von der Pflasterstraße eintauchen und stößt nach ca. 16m Strecke in das bodenlose grüne Freiwasser des Sees. Das Rohr ragt ca. 7m über die Abbruchkante und garantiert Nervenkitzel für Taucher mit noch nicht so viel Erfahrung.

XX - DLRG-Wohnwagen

Er ist nicht in der Karte verzeichnet. Bei diesem Wohnwagen handelt es sich um den ehemaligen Wachwagen der DLRG, der bei starken Herbststürmen in den Kreidesee kippte. Anfangs schwamm der Wohnwagen für kurze Zeit an der Oberfläche, da er größtenteils aus Holz besteht. Nachdem eine Bergung zu aufwendig und kostspielig war, versank der Wohnwagen dann in 25 Meter Wassertiefe. Die komplette Ausstattung der Wachmannschaft ging damals auch verloren. Heute liegen allerdings nur noch vereinzelt einige Gegenstände an der Unglücksstelle unterhalb des Ufers. Als Fotomotiv eignet er sich weniger, da sich viele Taucher hier verewigt haben. Die Tür ist ziemlich eng und man sollte das Innere meiden. Wer durch die Fenster schaut, sollte darauf achten, dass dabei mit den Flossen kein Sediment aufgewirbelt wird. Beim Wohnwagen kann man eigentlich immer tauchen, da die Sonne von allen Seiten einwirken kann.

Tauchrouten

Die Tauchbasis Kreidesee Hemmoor hat acht Tauchrouten zusammengestellt, die alle Attraktionen und Höhepunkte des Sees beinhalten und sich für unterschiedliche Erfahrungsgrade eignen.

Route 1 · Einstieg E0

Ein perfekter Kurs, um den Kreidesee und seine Attraktionen zu erleben. Sie überqueren die Liegewiese zum EINSTIEG E0, an dem auch das Taucher-Tretboot festgemacht ist. Kompasskurs auf 70 Grad einstellen. So erreichen Sie das versenkte Flugzeug (37), ein attraktives Foto- und Videomotiv in zehn Meter Tiefe. Erfahrene Taucher können unter dem Flieger in 27 Meter Tiefe ein riesiges Rührstützen-Fundament (37) bewundern. Vom Flieger bzw. Fundament tauchen Sie dann in Uferrichtung. In zehn bis 15 Meter Tiefe biegen Sie in Richtung Nord entlang des Westufers ab. Nach 50 Metern ist ein Förderband (1) auf 13 Meter Tiefe zu sehen. Tauchen Sie weiter und langsam flacher. Nach weiteren 50 Metern gelangen Sie zu einem Feld mit Betontrümmern (34), welche in der Vergangenheit einfach hier entsorgt wurden. Bitte diesen Bereich nicht mit dem Sperrgebiet Fischzucht (32) verwechseln, wo absolutes Tauchverbot herrscht. In zirka zehn Meter Tiefe stößt man auf ein Seil, welches horizontal in den See führt. Folgt man dem Seil, stößt man nach 25 Metern in zehn Meter Tiefe auf einen sieben Meter langen Weißen Hai (33). Größe und Aussehen sind imposant. Achtung: Nicht fummeln! Die scharfen Zähne schneiden leicht jeden Handschuh kaputt. Nach der Haibegegnung sollten Sie umdrehen und in einer Tiefe von etwa sechs Meter langsam zurücktauchen. Nach etwa 15 Metern stoßen Sie in Ufernähe auf einen versunkenen Steg, an dem eine Stahlkassette angekettet ist. Sie ist ein Relikt aus einer Schatzsucheraktion der Zeitschrift »unterwasser«. Weiter am Ufer entlang gelangen Sie schließlich zu einem senkrechten Steilhang (35), der einmal 120 Meter tief war, doch nach der Befül Die Tauchbasis Kreidesee Hemmoor hat acht Tauchrouten zusammengestellt, die alle Attraktionen und Höhepunkte des Sees beinhalten und sich für unterschiedliche Erfahrungsgrade eignen.

Route 6 · Einstieg E0 · Boot-Tour

Der Kreidesee ist groß und nicht alle Plätze sind von Land aus erreichbar. Die Tauchbasis bietet daher die Möglichkeit, mit einem Tretboot (Motorboote sind verboten) die im Osten gelegene Kirchenbucht zu erreichen. Ein Zone, in der Sie auch bei Hochbetrieb keinen Tauchern begegnen. Das Tretboot ist für zwei Taucher ausgelegt. Es besitzt eine Plattform für die Ausrüstung und eine Taucherleiter. Vom EINSTIEG E0 »treten« Sie etwa sieben Minuten bis zur Ankerboje auf der gegenüberliegenden Seeseite. Hier sind eine alte Holztreppe in 20 Meter Tiefe (25) und kleinere Eisengestelle (23) zu sehen. Im Flachwasser bis zehn Meter Tiefe stehen Büsche, zwischen denen sich Fischschwärme tummeln. Mit etwas Glück können hier Forellen bei der Jagd beobachtet werden – ein tolles Erlebnis. Weiter finden sich an diesem Platz alte Rohrleitungen (26), Gullys (24), Schaufeln, Gummistiefel und anderes Werkzeug. Das Schönste ist jedoch, dass Sie hier immer alleine tauchen.

Route 2 · Einstieg E1

Diese Route ist ebenfalls ideal, um den Kreidesee kennenzulernen. Folgen Sie ab EINSTIEG E1 den Bordsteinen der ehemaligen Pflasterstraße, die langsam in die Tiefe führt. Rechter Hand stoßen Sie auf kleine Bäume (7) und weiter auf der linken Seite auf zwei Ausbildungs-Plattformen (6) in drei und sechs Meter Tiefe. Im weiteren Verlauf der Straße entdecken Sie ein versenktes Segelboot in elf Meter Tiefe (5). Links daneben eine weitere Plattform in zwölf Meter Tiefe (6). Von hier aus können Sie bei klarer Sicht die große Steilwand genießen (4), die auf über 55 Meter Tiefe abfällt. Tariergeübte dürfen einen Abstecher über die Steilkante ins Freiwasser wagen, um das Gefühl des freien Schwebens zu genießen. Folgen Sie nun der Steilkante in Richtung Rüttler in 26 Meter Tiefe (10). Wer von hier zur Pflasterstraße blickt, wird eine Betonbombe erkennen (8), mit der einst Schüttgut verbracht wurde. An diesem Punkt sollten Sie die Straße links verlassen und durch ein versunkenes Wäldchen (7) wieder zum Einstieg zurückkehren. Nur geübte Taucher sollten durch die Bäume tauchen, da diese schon sehr brüchig sind. Alle anderen sollten der gepflasterten Straße folgend zurücktauchen. So kann man bei guter Sicht die Bäume, die ganze Straße und den Steilhang überschauen. Bei wenig Tauchbetrieb ist es möglich, vor dem EINSTIEG E1 beim Sicherheits-Dekostopp kapitale Lachsforellen zu beobachten, die in Schwärmen neugierig den Taucher umkreisen.

Tech Einsteig · Einstieg 2

"Tech Einstieg" Speziell für die Trimixtaucher wurde der Einstieg 2 konzipiert...Er ist so gebaut, dass ausreichend Ausrüstung links und rechts auf dem Steg abgelegt werden kann. Ins Wasser geht es dann bequem über die mittlere Treppe, wo man auf einer ca. 1,3 m tiefen Plattform stehen kann. Hier ist dann ein bequemes Anlegen der gesamten Ausrüstung möglich. Taucht man vom Einstieg gerade nach vorne, gelangt man quer über die Straße schnell an die Steilwand, die bis auf 55 m Tiefe abfällt. Von hier wieder geradeaus und Tiefen bis zu 59 m sind möglich.

Route 7 · Tekki-Tour · Einstieg 2

Für Tech-Taucher empfehlen wir das Wrack der Mahusan (38). Es liegt zur Zeit auf 49 Meter Tiefe, soll aber bald auf 53 Meter verlegt werden. Weiter bietet sich der EINSTIEG E2 an, da dieser optimal auf das Tech-Tauchen abgestimmt wurde und man von hier aus schnell größere Tiefen erreichen kann. Vom EINSTIEG E2 hat man ebenfalls die Holztreppen vor dem Rüttler schnell erreicht.

Route 3 · Einstieg E3

Am besten fahren Sie mit dem Pkw über den Schotterweg bis zum EINSTIEG E3. Eine Treppe führt den Hang hinab zum verankerten Taucherponton am Ufer. Folgen Sie der Leine vom Ponton aus, die unmittelbar zum Rüttlergeländer führt (10). Beim Abtauchen sollte unbedingt Bodenkontakt vermieden werden, da sonst Sedimente aufgewirbelt werden. Bei guter Sicht und wenig Tauchbetrieb ist der Rüttler bereits kurz unter der Wasseroberfläche zu erkennen. Auf seinem Dach angekommen, sticht der Lkw hervor, der hier 2006 versenkt wurde. Ab hier bieten sich zwei Routen an: Geübte können durch die mittig angebrachte Schütte hindurch abtauchen. Anfänger schweben an den Außenwänden hinab. Wer Erfahrung hat, kann im Gebäude in Luftblasen auftauchen. Eine kleine Blase befindet sich hinter der Schütte, eine größere unter der ersten Etage auf der rechten Seite. Schaltet man darin die Lampe aus, entsteht eine grottenartige Atmosphäre. Da die Hohlräume undicht sind, ist die Größe der Blasen schwankend. Die Luft wird also ständig erneuert, und ein kurzes Gespräch mit leichter Micky-Maus-Stimme ist möglich. Das sollten aber nur geübte Taucher ausprobieren. Achtung: Die Erste Stufe kann in der Luftblase beim Gebrauch des Inflators schneller vereisen. Also besser nur stoßweise das Jacket füllen. Weiter geht es abwärts in den Keller des Rüttlers. Hier können Sie noch in verschiedene Gänge leuchten, die jedoch aus Sicherheitsgründen verschlossen wurden. Folgt man dem Seil, gelangen Sie zur Meisterbude (9). Auch diese ist inzwischen vergittert, um nicht in die Gänge zu gelangen. Vor dem Rüttler fällt ein Steilhang bis auf über 55 Meter Tiefe ab, an dem noch die alten Holztreppen hängen (11), die zur Zeit des Tagebaus zum Pumpenhaus in 120 Meter Tiefe führten. Dieser Platz ist jedoch nur für erfahrene Taucher.

Beim Aufstieg sollte man noch unter der Rüttlerbrücke hindurchtauchen, diese gewaltige Konstruktion ist von unten imposant anzuschauen. Unter ihr liegt noch ein alter Anhänger aus der Abbauzeit. Zudem sind vor Ort noch Mülltonnen, Laternen, Pumpleitungen, Stahlschränke und Förderbandreste verstreut. Sie können nun wieder direkt aufsteigen und im Flachwasser noch zwischen den Bäumen dümpeln oder langsam entlang der Straße auft auchen, wobei Sie ein Andreaskreuz mit Ampel passieren. Etwas weiter oberhalb liegt noch ein alter Stockanker. Nun können Sie den Tauchgang beim EINSTIEG E2 beenden, der wegen seiner optimalen Bauweise gerne von Tech-Tauchern genutzt wird. Oder Sie kehren wieder zu Ihrem Startpunkt am Ponton von E3 zurück.

Einstieg E4A

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Route 4 – Einstieg E4B

Dieser Einstieg liegt im hinteren Bereich des Kreidesees und hat an belebten Tagen bessere Sichtweiten, denn er wird nicht so stark besucht. Zuerst tauchen Sie zum alten DLRG-Wohnwagen in 26 Meter Tiefe (17). Von hier aus folgen Sie der Abbruchkante in südlicher Richtung und tauchen nach etwa 50 Metern auf das Plateau hinab, auf der die große Segelyacht »Hemmoor« in 15 Meter Tiefe ruht (18). Das 13 Meter lange Wrack ragt mit seinem Heck über die Abbruchkante hinaus. Um die Mittagszeit, wenn die Sonne im Süden steht, sollte man das Heck vom unteren Plateau aus antauchen. Ein atemberaubender Anblick! Wer die entsprechende Ausbildung hat, kann in das Wrack hineintauchen. Es gibt einen Funkraum, ein Bad, eine Kombüse, den Brückenraum und eine Schlafk ajüte sowie den leeren Maschinenraum. In allen Räumen sind Gimmicks eingebaut, so dass man hier stöbern kann. Der Mast der Segelyacht ragt bis auf fünf Meter Tiefe hoch und ist an der Oberfl äche mit einer Boje markiert. Sie birgt ein Geheimnis, das Sie an der Tauchbasis erfahren können. Beide Tauchplätze sind durch eine Boje ekennzeichnet und von der Wasseroberfl äche aus zu erreichen. Im Umkreis des Wracks befi ndet sich noch ein Computertisch, der von Unbekannten unerlaubt entsorgt wurde. Wer beste Sichtweiten genießen will, der sollte weiter nach Süden am Ufer entlang tauchen. Hier ist so gut wie kein Tauchbetrieb und vereinzelte Relikte aus dem Tagebau sind zu sehen. Eine Kabelrolle (19), ein eingestürzter Stollen (20) und eine gellandschaft in Tiefen zwischen 20 und 25 Meter (21). Allerdings wird der Bereich hinter dem EINSTIEG E4B auch gerne von Anglern genutzt. Deshalb sollten Sie vor dem Tauchgang darauf achten, ob sich dort Angler aufh alten. Wenn ja, ist es besser, zurück zu EINSTIEG E4A zu tauchen, um dort den Tauchgang zu beenden. Direkt vor dem Einstieg liegen in 20 Meter Tiefe zwei Pkws (15), als hätte es hier einen Unfall gegeben. Ein Mitsubishi, der früher der DLRG als Transporter diente und ein Polo, der vom NDR für die Sendung »Notruf« versenkt wurde. Oder Sie wählen den Abstieg beim Parkplatz E4A, um vorbei am »Verkehrsunfall« und anschließend zum Wohnwagen II in 40 Meter Tiefe zu tauchen (16). Danach kann man sich entweder linkerhand zum Rüttler beim EINSTIEG E3 halten oder rechts zum Wohnwagen I in 26 Meter Tiefe (17) tauchen, um beim EINSTIEG E4B den See wieder zu verlassen. Wer gerne flach taucht, kann am Ufer entlang zum EINSTIEG E4A zurückschwimmen. Der Rückweg zum Parkplatz ist dann kürzer.

Route 5 – Einstieg E5

Nach dem Einstieg sollten Sie zunächst über das Flachplateau hinweg in südöstliche Richtung schnorcheln. Erst hier beginnt der Tauchgang bei einem Abflussrohr (27) in etwa acht Meter Tiefe. Tauchen Sie entlang der Steilwand (29) – rechte Schulter – bis auf 25 Meter. Hier sind Bäume eines Waldes (28) an der Grubenschräge zu erkennen. Die Bäume führen hinunter bis in 55 Meter Tiefe. Doch der Eindruck, über scheinbar schneebedeckten Wipfeln zu schweben, ist am schönsten. Aber Vorsicht: Die Zweige sind morsch und man muss Abstand halten, da ein Flossenschwall genügt, um die Zweige zu brechen. Nach etwa 20 Metern in Richtung Nordwest werden die Bäume kleiner und lichter. Nun sollten Sie langsam am Steilhang auftauchen. Halten Sie Abstand, um den imposanten Gesamteindruck der Wand zu genießen. Erst in einer Tiefe von etwa zehn Metern sollten Sie die Wand antauchen und rechts nach Osten abbiegen – wenn Sie im Flachwasser wieder zurücktauchen möchten. Weiter entlang der Steilwand sind einige kleine Höhlen (30) zu entdecken, in die man aber nicht hineintauchen kann. Die Wand ist im Acht-Meterbereich am schönsten, wenn die Abbruchkante zu sehen und das Nichts unter dem Taucher zu ahnen ist. Auf dem Rückweg zur Rohrleitung weicht die Steilwand einem abgestuften Ufer. Eine ideale Stelle, um Fauna und Flora zu genießen. Sie werden sich wundern, welche Pflanzenvielfalt und Kleinlebewesen es zu sehen gibt. Beim Zurücktauchen im Flachwasser sollten Sie darauf achten, den EINSTIEG E5 nicht zu verpassen, da Sie sonst in der Fischzucht landen. Was nicht ungefährlich ist und zu einem Tauchverbot führen kann.

Route 6 · Einstieg E0 · Boot-Tour

Der Kreidesee ist groß und nicht alle Plätze sind von Land aus erreichbar. Die Tauchbasis bietet daher die Möglichkeit, mit einem Tretboot (Motorboote sind verboten) die im Osten gelegene Kirchenbucht zu erreichen. Ein Zone, in der Sie auch bei Hochbetrieb keinen Tauchern begegnen. Das Tretboot ist für zwei Taucher ausgelegt. Es besitzt eine Plattform für die Ausrüstung und eine Taucherleiter. Vom EINSTIEG E0 »treten« Sie etwa sieben Minuten bis zur Ankerboje auf der gegenüberliegenden Seeseite. Hier sind eine alte Holztreppe in 20 Meter Tiefe (25) und kleinere Eisengestelle (23) zu sehen. Im Flachwasser bis zehn Meter Tiefe stehen Büsche, zwischen denen sich Fischschwärme tummeln. Mit etwas Glück können hier Forellen bei der Jagd beobachtet werden – ein tolles Erlebnis. Weiter finden sich an diesem Platz alte Rohrleitungen (26), Gullys (24), Schaufeln, Gummistiefel und anderes Werkzeug. Das Schönste ist jedoch, dass Sie hier immer alleine tauchen.

Maps

Der Kreidesee Hemmoor