Kreidesee News
20.08.23 Neuer Kreidesee Hemmoor Kalender 2024
28.01.23 Beste Tauchbasis international
16.01.23 in 5 Tagen geht es endlich wieder los......
Bäckerservice wird eingestellt
Deutschlands tiefster Briefkasten 19m unter NN
Fast alle Corona-Regeln fallen weg!
Fische
Erfahren Sie mehr über den Fisch, den Sie auf Ihrem Tauchgang am Kreidesee sehen werden

HOLGER SCHMOLDT
Betreiber der Tauchbasis Kreidesee
Wer den Tauchsport ausübt, wird irgendwann auch auf die Tauchbasis Kreidesee in dem niedersächsischen Städtchen Hemmoor stoßen, die bereits mehrfach als beste Tauchbasis in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgezeichnet wurde. Von 1862 bis 1976 wurde Kreide für die Zementherstellung abgebaut und es entstand eine Grube, welche sich nach Abschaltung der Pumpen in sechs Jahren mit glasklarem Quellwasser füllte. 1982 war somit der Kreidesee entstanden. 1986 erfolgte der Abriss der Fabrik und der See sollte in eine Deponie für Rotschlamm umgewandelt werden. Es kam jedoch anders!
Der See ist heute immer noch vorhanden und beherbergt viele zurückgelassene Anlagen des Tagebaus, welche den Tauchern und Eurosub-Gästen jetzt eine vergangene Zeit erleben lassen. Artefakte aus jüngerer Zeit, wie z.B. ein frei schwebendes Flugzeug, ein Lkw, Wohnwagen, Autos und Schiffe stellen aber ebenfalls lohnende Ziele dar. Häufig begegnet man auch kapitalen Forellen und Lachsen aus der Fischzucht.
Der Kreidesee hat eine Fläche von 33 Hektar und ist 60 Meter tief. Während längerer Schönwetterperioden können die Sichtweiten bis zu 25 Meter ansteigen und so einen optimalen dreidimensionalen Raum vermitteln. Dies zieht jährlich rund 30.000 Taucher, auch aus dem benachbarten Ausland an.
Rund um den See herum wurde eine perfekte Tauchinfrastruktur geschaffen: Europas größte und schnellste Füllanlage, bequeme Einstiege, teilweise auch für Rollstuhlfahrer, über 30 skandinavische Ferienhäuser, Ferienwohnungen sowie ein Campingplatz direkt am See.
1989 sollte mich der See „fangen“. Als frisch ausgebildeter Polizeitaucher betrat ich unbefugt durch ein Schlupfloch im Zaun das Gelände und stand sprachlos vor einem See, der in den schönsten Blau- und Türkistönen schillerte. Hier mußte ich unbedingt tauchen! Schon am nächsten Tag sollte es der erste von vielen weiteren, inzwischen unzähligen Tauchgängen im Kreidesee werden. Ich war infiziert von dem „Hemmoor-Virus“, welcher mich bis heute dazu treibt, ganz viele Taucher mit diesem Virus anzustecken!